Methoden

Atemtherapie Middendorf; am «Leitseil des Atems zu dir selbst»
Der Atem bildet jederzeit das Bindeglied verschiedener menschlicher Ebenen und ist sehr flexibel, beeinflussbar und daher auch störbar.
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Wir wissen im Grunde alle Bescheid darüber. Stellen Sie sich vor, wie ein Schrecken, ein herzliches Gelächter, Dauerstress oder eine freudige Überraschung unser Atmen verändert. In der Atemtherapie machen wir uns das zu Nutze und finden heraus, welche Behandlung oder Übung oder andere Intervention genau auf Sie und Ihr Anliegen passt.
Atembehandlung: meist liegend, über die Kleider, achtsame, massageähnliche Berührungen, passive Bewegungen, regen über das vegetative Nervensystem die Selbstregulation an. Das wird wohltuend, klärend, stärkend erlebt.
Atemübungen: sitzend, stehend, liegend, einfache, fliessende Bewegungen wechseln ab mit gelenkter Aufmerksamkeit, innere Sammlung der Wahrnehmungen, möglichst ohne Beurteilung. Die Übungen werden nach Bedarf, Wunsch und Ziel ausgewählt und angepasst.
Körperorientierte Traumatherapie; vom «Überleben ins Leben»
Der Begriff Trauma und das Verständnis davon entwickelt und verändert sich seit einigen Jahren stark.
Menschen erleben ungünstige innere Zustände*, welche den Alltag sehr belasten. Einige verbringen viel Lebenszeit in einem inneren Modus von «Überleben» und finden schwer zurück ins «Leben».
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Das reicht von eingeschränkter Lebensqualität bis hin zum nicht mehr bewältigen können der Alltagsanforderungen. Manchmal stehen traumatische Ereignisse damit in direktem Zusammenhang. Oft ist aber für dieses innere Erleben scheinbar keine adäquate Ursache bekannt. Es gibt vermeintlich keinen Grund dafür, was zu noch mehr Selbstzweifel und Selbstabwertung führt.
Um dies zu bewältigen und abzumildern, werden manchmal Süchte, Zwänge und diverse andere gesundheitsschädigende Verhaltensweisen entwickelt, sozusagen als akute Lösungsstrategie, weil sie das Nervensystem sofort für kurze Zeit entlasten.
(*Zum Beispiel: Unruhe, Angst und Panik, Flashbacks, Blockierung, Dumpfheit, Energieverlust, überwältigende Gefühle, Konzentrationsschwierigkeiten, soziale Ängste, … )
In der körperorientierten Traumatherapie finden wir Wege, wie der Organismus wieder besser zur Selbstregulation zurückfindet. Dabei ist wichtig, dass Sie lernen, wie Sie sich im Alltag selbst helfen können, indem Sie z.B. Auslösereize kennen und vermeiden lernen. In der Therapiestunde soll direkt die Erfahrung eines anderen Erlebens gemacht und angebahnt werden. So können Sie allmählich ein Repertoire von hilfreichen Werkzeugen, Übungen und Verhaltensweisen in Ihren Alltag integrieren.
Die Gründe und Ursachen für die Trauma Symptome müssen nicht bekannt sein. Wir werden jedoch anerkennend und respektvoll umgehen, mit dem was bereits bekannt ist oder im Verlauf der Therapie ins Bewusstsein auftaucht.


Körperwahrnehmungstherapie
Unser Körper nimmt die ganze Zeit viel mehr wahr, als uns bewusst ist. Diesen halb- oder unbewussten Inhalten wenden wir uns zu, damit sie klarer, greifbarer und benennbar werden.
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Das bringt neue Erlebensweisen mit sich, und es entsteht ein tieferes Verständnis für sich selbst. So wird Mitgefühl möglich. Das wiederum ist eine wichtige Voraussetzung für jede gewünschte Verhaltensänderung. Zum Beispiel bei Essverhaltensstörung, Suchtverhalten, bei vielen anderen gesundheitsschädigenden Gewohnheiten, Verhalten in Beziehungen und im Umgang mit sich selbst.
Hypnosystemische Therapie
Ich verwende in der Gesprächsführung Elemente aus der Hypnosystemischen Therapie von Dr. Gunther Schmidt. Das passt gut zur Atemtherapie, weil beide Methoden auf die Wahrnehmung, deren Lenkung und die je individuelle Verarbeitung fokussieren.
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Das Konzept der sogenannten Erlebnisnetzwerke gibt eine neurophysiologische Begründung für die Wirksamkeit der Atemtherapie. Der Begriff Erlebnisnetzwerk beschreibt das Zusammentreffen und Zusammenwirken unzähliger, einzelner Elemente im Menschen bei einem bestimmten Erleben. Und wir erleben immer etwas, ununterbrochen! Dieses Erleben wird ständig, autonom, d.h. unwillkürlich von innen her erzeugt.
Wir versuchen mit unzähligen Interventionsmöglichkeiten vermehrt selbst zu wählen und zu steuern, wie wir mit etwas Gegebenem umgehen.


Atem Tonus Ton
Das ist ein körperorientierter Zugang zur Stimmarbeit und besonders hilfreich zum Beispiel in folgenden Situationen:
Sie müssen beruflich viel Sprechen und haben Überlastungssymptome.
Sie möchten gerne singen und getrauen sich nicht.
Sie möchten leichter und sicherer vor einer Gruppe sprechen können.
Sie sind interessiert, das Potenzial ihrer Stimme (neu) zu entdecken und auszuloten.
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Die Methode wurde entwickelt von Maria Höller Zangenfeind auf der Grundlage des Erfahrbaren Atems nach Middendorf. Ein Ziel ist es, die Stimmorgane zu entlasten, bzw. physiologisch und ökonomisch einzusetzen. Mit verfeinerter Körperwahrnehmung wird der willkürliche Einsatz beim Stimmgebrauch an die Peripherie des Körpers, in Füsse, Beine und Hände verlegt. Dort kann, über die zunehmend feiner regulierte Widerstandsarbeit, die eigene Gestaltungskraft und Ausdrucksfähigkeit immer weiterentwickelt und lustvoll ausgelebt werden, ohne schädigend auf die Kehle zu drücken.
Stimmstörungen kann vorgebeugt werden und bereits bestehende können gelindert werden.